Die Schwungmasse: Im ersten Moment klingt dieser Begriff nach dem Gewicht, das beim Treten auf dem Crosstrainer bewegt werden soll. Das stimmt auch in gewisser Weise, der eigentliche Nutzen ist aber ein anderer. Stellt man sich beim Treten eine kreisförmige Bewegung der Füße vor nämlich von unten mittig nach hinten nach oben mittig nach vorne und wieder nach unten mittig, kommen die Füße in der Mitte dieses Zyklus in eine Position, in der beide Füße eigentlich keine Bewegung der Pedale verursachen können. Dieser Punkt ist dann erreicht, wenn Füße und Pedale direkt senkrecht zur Erde also in der Mitte stehen. An diesem auch „toten Punkt“ genannt (auch im Radsport nennt man diesen Punkt so , denn hier existiert er ebenso) braucht der Crosstrainer die Schwungmasse, die im Verlauf der Bewegung angetrieben und dann die wenigen Zentimeter über den genannten Umkehrpunkt hinweg hilft damit weiter getreten werden kann.
Außerdem soll die Schwungmasse gewährleisten, dass der Benutzer durch die gesamte Bewegung hindurch das Gefühl hat, gegen denselben Widerstand treten zu müssen.
Soviel zur Theorie der Schwungmasse, aber wie sollte sie nun beschaffen sein?
Die Schwungmasse eines Crosstrainers sollte ausreichend schwer sein. Viele Hersteller wissen das und werben deswegen mit besonders gewichtigen Schwungmassen, was aber eher der Werbung dient. Entscheidend sind neben der reinen Schwungmasse nämlich auch die umliegenden Komponenten wie Tretlager, Antrieb und die darin verbaute Materialien. Wenn sie gut miteinander harmonieren reicht auch eine geringe Schwungmasse von etwa 10 KG aus. Ist die Schwungmasse zu groß und der Crosstrainer nicht auf sie abgestimmt, kann sich beim Trainieren schnell das Gefühl entwickeln, dass der Crosstrainer dem Trainierenden davonrennt. Folge ist eine Verminderung bis Aufhebung des Trainingseffektes. Deswegen nicht von großen Schwungmassen blenden lassen.
Ein Anbieter der eine geringe Schwungmasse auszeichnet, diese aber in der Produktbeschreibung in einen sinnvollen Kontext setzt, wird in der Regel eine gut verbaute Schwungmasse anbieten. Alternativ macht es Sinn, Geräte vor dem Kauf in einem Geschäft auszuprobieren und zu testen, wie das Tretgefühl beschaffen ist. Auch Kundenrezensionen können helfen, ein realistisches Bild des Produkts zu bekommen.Im ersten Moment mag dieser Punkt etwas komisch anmuten. Wozu Bremsen am Crosstrainer? Gemeint sind hierbei allerdings nicht Bremsen wie sie bei einem Fahrrad verbaut sind, sondern der Widerstand gegen den beim Training getreten wird. Viele Geräte bieten unzählige Feinabstufungen, so dass jeder den für sich perfekten Widerstand finden kann.
Ein Gerät mit vielen „Gängen“ zu wählen macht Sinn. Denn nur über die Bremskraft und die Zeit des Trainings kann die Intensität des Trainings mit dem Crosstrainer gesteigert oder gesenkt werden.
Eine extrem wichtige Tatsache wenn man sehr progressiv trainieren möchte. Sind nach zwei Monaten Training alle Stufen problemlos machbar und keine Trainingssteigerung mehr da, wird sich auch der Trainingseffekt reduzieren.