Die meisten von uns können sich noch daran erinnern was es bedeutete, Fotos auf einer Kamera mit einlegbarem Film und ohne Display zu schießen. Man knipste, manch einer überlegter als heute, ohne kontrollieren zu können, ob das eben geschossene Bild unscharf oder verwackelt ist. Nach einer gewissen Anzahl an Bildern war der Film voll und damit der Kameraspaß (sofern nicht ein Ersatzfilm in greifbarer Nähe war) zu Ende.
Belichtete Filme mussten in Fotostudios gebracht und dort gegen Entlohnung des Fotoexperten entwickelt werden. Das alles klingt in Zeiten der Digitalkamera unvorstellbar. Durch die Entwicklung weg vom klassischen Belichten eines Films, hinzu digitaler Bilderfassung und Speicherung, hat das Fotografieren revolutioniert, besonders für Otto Normalverbraucher.
Digitalkameras erlauben nahezu zahlenmäßig unbegrenztes Fotografieren. Sofort nach dem Auslösen der Kamera kann kontrolliert werden, ob das Bild etwas geworden ist oder nicht. Im Zweifelsfall kann es direkt wieder gelöscht und ein neuer Versuch gestartet werden. Ein Hoch auf die Digitalkamera! Was Sie vor dem Kauf einer solchen beachten und wissen sollten, erfahren Sie in unserem Digitalkamera-Artikel.
Der entscheidende Unterschied zwischen einer herkömmlichen (analogen) und einer digitalen Kamera ist die Art und Weise, wie Bilder erstellt werden. Während beim klassischen Fotografieren ein Abbild des im Sucher sichtbaren auf Film "gebrannt" wird, liest die Digitalkamera mithilfe verschiedener Werkzeuge das aktuell anvisiert Sichtbare aus und erstellt mithilfe von digitalen Parametern ein Abbild des Ganzen. So "malt" die Digitalkamera eine direkte Kopie dessen, was beim Auslösen der Fotografie im sucher erkennbar ist.
Es versteht sich von selbst, dass bei der digitalen Fotografie so ein Ergebnis entsteht, dass ebenso schnell wie es erstellt wurde bei Nichtgefallen auch wieder gelöscht werden kann, während bei der klassischen Fotografie Film belichtet wurde, der nun verbraucht und nicht erneut verwendbar ist.
Digitale Fotografie bedeutet auch, dass Filme und Bilder die mithilfe der Digitalkamera produziert wurden, ohne weiteres per Kabel, Bluetooth oder Wlan auf andere Datenträger übertragen werden können. Das gängigste Speichermedium ist dabei die SD-Karte, die über viel Speicherplatz verfügt und nur wenig Platz benötigt.
Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Kleine, handliche Digicams passen in die Hosentasche und verzeihen Unfälle und Stöße gegen Gehäuse und Objektiv eher als ihre großen Spiegelreflex-Geschwister. Auf der anderen Seite ist die Bildqualität einer ausgewachsenen Spiegelreflexkammera in den wenigsten Fällen mit der einer Digicam zu vergleichen. Auch die Einstellungsmöglichkeiten im Bereich der Spiegelreflexfotografie sind deutlich umfangreicher und geben Raum, für eigene Nuancen und Wünsche.
Im Großen und Ganzen lässt sich dabei folgendes sagen. Wer viel fotografiert und dabei Wert auf professionelle Fotografie legt, wird in jedem Fall mit einer Spiegelreflexkamera glücklicher werden als mit dem kleinen Geschwister, der Digicam. Dabei muss sich der Besitzer einer solchen Kamera jedoch mit dem lästigen Herumtragen einer Kameratasche (für Objektiv etc.) und der vergleichsweise großen Kamera selbst arrangieren.
Digicams sind klein und handlich. Für Hobbyfotografen, die im Urlaub Schnappschüsse machen wollen reicht eine solche Kamera völlig aus, in der Regel sind kleine Digicams auch deutlich billiger als ausgewachsene Spiegelreflexkameras.
Jede Digitalkamera verfügt über ein Display. Egal ob es auch als Sucher vor dem Schießen der Fotografie dient, oder nur als Kontrollmöglichkeit für bereits geschossene Bilder. Ein Display sollte groß genug sein, um darauf erkennen zu können ob die soeben gemachte Fotografie Schrott ist oder auf der Speicherkarte verweilen kann. Zu kleine Displays lassen nicht erkennen, ob das Bild verschwommen oder verruckelt ist.
Achten Sie jedoch auch darauf, dass das Display bei verschiedenen Lichtverhältnissen gut lesbar ist. Das größte Display nützt nichts, wenn durch Spiegelung und schlechte Lichtverhältnisse nichts erkennbar ist. Manche Hersteller integrieren Displays mit Touch-Funktion in ihre Kameras. Ob eine solche Funktion hilfreich und sinnvoll ist sei dahingestellt, in der Regel reicht die Bedienung und Navigation über klassische Tasten aus.
Lassen Sie sich hier nicht von aussergewöhnlich großen Displays in die Falle locken, achten Sie auch auf die Qualität des Displays, so sparen Sie sich viel Ärger und Frust.
Achten Sie beim Kauf Ihrer Digitalkamera darauf, dass einige verschiedene Bildfunktionen von vornherein gegeben und einstellbar sind. Gemeint sind damit Voreinstellungen, die der Kamera das richtige Belichten und Scharfstellen einer Fotografie ermöglichen und dem Benutzer vereinfachen. Es sollten mindestens Voreinstellungen für Porträts und Landschaftsaufnahmen sowie einem "automatischen" Modus vorhanden sein, der in jedem Fall alle nötigen Einstellungen selbst übernimmt und so das Fotografieerbenis optimiert
Denn wenn wir ehrlich sind, wissen die wenigstens von uns genau darüber bescheid, wie ein Bild belichtet und scharfgestellt werden muss. Verfügt die Kamera über eine solche Automatik, gelingen selbst Laien schöne Bilder. Eine gute Kompatibilität gehört auch zu den Funktionen, die eine Digitalkamera erfüllen sollte.
So ersparen Sie sich nerviges rumgeschiebe von Daten. Eine einfaches Verbinden der Kamera mit einem Computer über Kabel oder herausnehmbarer SD Karte ist ein absolutes MUSS.
Auch wenn eine Digicam gewisse Größenstandards nicht überschreiten sollte, sollten Sie dennoch Wert auf ein ordentliches Objektiv legen. Bei digitalen Spiegelreflexkameras erübrigt sich dieser Punkt, da in den meisten Fällen Objektive hinzugefügt und durch einfache Click-Technik abgenommen und aufgesteckt werden können. Bei kleineren Digicams sollte aber zumindest eine gewisse Objektivstärke vorhanden sein.
Ein ausfahrbares Objektiv zum Zwecke der Bildvergrößerung ist unverzichtbar, wenn Sie auch einmal aus größeren Distanzen genaue Aufnahmen machen wollen. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende, die endgültige Qualität einer Fotografie hängt zum großen Teil von der Qualität des Objektivs ab. In seltenen Fällen unterstützen auch kleine Digicams das Aufsetzen verschiedener Objektive.
Eine solche Funktion kann sich als überragende Eigenschaft verwandeln, wenn aus einem bestimmten Anlass doch mal höherwertige Bilder benötigt werden.
Das Fotografieren hat eine lange Tradition. Es hilft dabei, unvergessliche Momente noch unvergesslicher zu machen und Situationen, an die wir uns gerne erinnern möchten abzuspeichern. Wenn Sie sich mit Fotografie beschäftigen möchten haben wir noch einen guten Tipp für Sie. Achten Sie darauf, dass gemachte Bilder in relativ kleinen Abständen sinnvoll gespeichert und sortiert werden. Schnell gerät man beim Benutzen einer Digitalkamera in die Versuchung, tausende und abertausende Bilder von allem und jedem zu machen.
Zu 80% sind diese Bilder jedoch nur verbrauchter Speicherplatz und sie vernichten jede Chance auf Überblick. Behalten Sie Ordnung und System beim sortieren Ihrer Bilder, so haben Sie lange Freude an ihnen und finden auch in wenigen Augenblicken genau die Fotografie, die Sie sehen oder zeigen möchten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Fotografieren.