Die Sicherheit eines Kindes sollte stets oberste Priorität haben. Das gilt besonders dann, wenn Kinder mit an Bord eines Autos sind. Während sich anschnallen mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden ist (man bedenke die Zustände vor gut vierzig Jahren, als Anschnallgurte noch eher zur Zierde des Autos gehörten), ist der richtige und verantwortungsvolle Einsatz von Kindersitzen immer noch nicht flächendeckend anzutreffen.
Eine besondere Fürsorge bedürfen in diesem Zusammenhang Neugeborene Mitfahrer. Sie bringen besondere anatomische Gegebenheiten mit sich, können sich gegen Aufprall und Bremsbewegungen noch nicht selber schützen, und sind in einer durchaus angsteinflösenden Umgebung wie die eines fahrenden Autos auf Sicherheit und Wohlbefinden angewiesen.
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Viele frisch gebackene Eltern kennen das Phänomen. Die erste Autofahrt mit dem Neuzugang der Familie entpuppt sich als Mammutaufgabe. Das kleine Menschlein weint aus Leibeskräften und wehrt sich gegen den Kindersitz. Mama und Papa sind zwar sichtbar aber stehen plötzlich nichtmehr auf und tragen es herum, die Welt muss in diesen Moment wie verhext scheinen. Selbst die kürzeste Autofahrt kann so durch Dauergeschrei zur leibhaftigen Zerreisprobe für die eigenen Nerven werden. Wenn selbst der Schnuller nichts mehr hilft muss etwas unternommen werden.
Meistens hält man dann an, holt den kleinen Schatz aus dem bösen Kindersitz heraus und beruhigt ihn, bis es weitergehen kann, zumindest einige Meter, dann geht das Geschrei von vorne los. So ein Verhalten kann sich mitunter durch einen einfachen Wechsel des Kindersitzes ändern. Was nach Werbegewäsch klingt ist eine Tatsache.
Viele Babys scheinen sich in verschiedenste Sitzpositionen festgegurtet einfach nicht wohl zu fühlen, manchmal reicht aber schon ein einfaches Verstellen der Sitzneigung aus, um dem Baby völlig neue Eindrücke zu liefern, plötzlich ist das Autofahren nichtmehr schlimm und es wird friedlich geschlummert.
Wer einen anständigen Kindersitz kaufen möchte kann bei den Preisen schon mal ins Schlucken kommen. Unter hundert Euro geht nur wenig und wenn, dann meistens unter Einsparung essentieller Eigenschaften. Gut, es muss nicht unbedingt der neuste Markensitz sein, aber ein gewisser Luxus darf dem kleinsten Mitglied der Familie ruhig zukommen, man selbst möchte ja immerhin auch gut sitzen.
Behalten Sie beim Kauf eines Kindersitzes in diesem Zusammenhang auch immer im Hinterkopf, dass ein Kindersitz tendentiell von mehrern Kindern benutzt werden kann. Egal ob für eigene Kinder oder für andere, ein Kindersitz von guter Qualität überlebt mehr als ein Kind, ein qualitativ schlechter Kindersitz muss unter Umständen bereits unter dem windeltragenden Erstbenutzer oder Erstbenutzerin ausgetauscht werden.
Denn Kindersitze können heutzutage fast in allen Fällen über mehrere Jahre und Kilogramm Körpergewicht hinweg benutzt werden. Alles Gründe dafür, beim Kauf eines Kindersitzes ruhig auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen.<Wenn ihr Kind beim Autofahren einfach keine Ruhe geben will, gibt es verschiedene Kniffe und Tricks, die das Liebste unter Umständen beruhigen und doch noch für eine angenehme Fahrt sorgen können. Dabei ist ein Erfolg selbstverständlich nie garantiert.
Sie könnten aber durchaus Glück haben und schon eine kleine Veränderung innerhalb des Autos für deutlich mehr Ruhe sorgen. Die grundlegendsten Taktiken stellen wir Ihnen hier vor.Viele Babys reagieren extrem auf die Lichtverhältnisse im auto. Dazu gehören zum Beispiel auch alle schnell am Fenster vorbeiziehenden Dinge. Bäume, Menschen, Häuser, Autos. Eigentlich alles kann mit der richtigen Geschwindigkeit furcherregend wirken. Auch ein Glasdach kann auf ein Baby erschreckend wirken. Versuchen Sie Fenster und Dach abzudunkeln. Am besten mihilfe von Sonnenschutzrollos.
Alternativ kann es helfen, ein eigenes Verdeck für den Kindersitz der Wahl zu kaufen. So ein Sonnensegel wie es bei Kinderwägen angebracht ist kann dem Baby ein Gefühl von abgeschlossenheit und Schutz bieten. Oft ist dann mit der Heulerei schneller Schluss als gedacht. Probieren Sie es aus!Vielen Babys ist es im Auto zu laut. Versuchen Sie bis zu einem gewissen Alter auf Radio und CD zu verzichten. Auch Kinderlieder können zu viel sein, ihr Kind versteht bis zu einem gewissen Alter den Unterschied sowieso nicht unbedingt. Bedenken Sie dass die vorbeifahrenden Autos und die geräusche der Straße schon einen gewissen Lautstärkepegel erzeugen.
Belasten Sie ihr Kind nicht noch zusätzlich und versuchen Sie Geräusche so gut wie möglich zu vermeiden. Unbedingt sollten Sie auf Schreien und ähnliches verzichten. Reden Sie ruhig und friedlich, dann wird sich ihr Kind dem schnell anschließen.
Auch die Sitzposition kann zu einem schreienden Kind führen. Variieren Sie die Sitzposition und versuchen Sie herauszufinden, welche ihrem Kind am meisten zusagt. Viele Kindersitze lassen sich in der Sitzneigung verstellen. Vielleicht will ihr Kind gar nicht so flach liegen wie Sie es für richtig halten.
Stellen Sie den Sitz einmal aufrechter und achten Sie darauf, wie ihr Kind reagiert. Achten Sie aber unbedingt auf eine geschützte Körperhaltung. Das bedeutet, dass besonders kleine Kinder bei aufrechten Sitzpoistionen noch genügend Unterstützung haben. Sitzschalenverkleinerungen und ähnliches sind hier das Mittel der Wahl.Unter Umständen müssen Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, dass ihr Kind im Auto nur dann Ruhe geben wird wenn es seine Eltern fest im Blick hat. Sofern Sie keinen drehbaren Kindersitz haben und die Blickrichtung ihres Kindes nach vorne ausrichten können, kann es sein, dass Sie ihr Kind samt Kindersitz auf den Beifahrersitz verfrachten müssen.
Achten Sie dann unter allen Umständen darauf, dass der Airbag für den Beifahrersitz abgeschalten ist.Es kann sein, dass ihr Kind einfach eine Weile braucht bis es sich ans Autofahren gewöhnt hat. Versuchen Sie in diesem Fall lange
Autofahrten so zu planen, dass sie in eine Schlafenszeit des Kindes fallen.
Ein Auto kann etwas furchteinflösendes sein und die räumliche Trennung von Mama und Papa kann sich belastend auf das Kind auswirken. Geben Sie dem kleinen Wunder etwas Zeit, sich an diese Errungenschaft der Technik zu gewöhnen. Wir wünschen Ihnen eine gute und sichere Fahrt!©mathom