Wer im Sommer wie Winter gerne Leckereien vom Grill essen möchte, kommt um die Anschaffung eines Grills nicht herum. Dann stellt sich als erstes die Frage: Elektro-, Gas- oder Holzkohlegrill. Während die einen auf sparsame und schnell aufheizende Gasgrills schwören, setzen die anderen lieber auf vielseitig einsetzbare Elektrogrills.
Unangefochtener Alleskönner ist jedoch der Holzkohlegrill, allein schon wegen der Möglichkeit, Fleisch über echtem, rauchigen Feuer zu braten. Fällt die Wahl auf einen Holzkohlegrill muss als nächstes über die Form, sowie die benötigten Funktionen des zukünftigen Grills entschieden werden.
Der Klassiker unter den Holzkohlegrills ist der sogenannte Kugelgrill. Seinen Namen verdankt dieser klassische Grill seiner kugelförmigen Grillhaube, unter der sich allerlei Leckereien brutzeln lassen. In der Regel mit einem verschließbaren Loch zur Luftzugregulation versehen, besitzt dieser Klassiker nicht viel mehr als einen Grillrost und einen daruntergelegenen Kohlerost, auf dem das eigentliche Feuer entfacht wird.
Der klassische Kugelgrill kommt als einfaches Gestell mit drei bis vier Füßen und Rollen zum einfachen Verschieben des Grills daher. Der Kugelgrill geht allerdings mit der Zeit mit und ist deswegen auch in den unterschiedlichsten Farben und Ausprägungen erhältlich.
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Das Grillen besitzt in Deutschland eine lange Tradition. Das liegt nicht zuletzt an der fleischhaltigen Esskultur der Deutschen. Egal ob Wurst, Fleisch, Fisch, Gemüse oder Käse. Alles wird auf den Grill geworfen, mittlerweile auch zu jeder Jahreszeit. Dabei ist das Beste am Grillen nicht einmal unbedingt das Essen. Die Gemeinschaft die sich beim miteinander grillen entwickelt, ist wahrer Balsam für die Seele.
Da stört es auch nicht, dass die Glut ein bisschen länger braucht bis sie richtig warm ist, kann man doch bis dahin ein nettes Schwätzchen halten und das ein oder andere kühle Getränk genießen. Ein Grill lockt Freunde und Familie gleichermaßen an. Sie werden erstaunt sein, über wie viele Gäste Sie sich plötzlich freuen dürfen, wenn der neue Grill erst einmal im Garten steht.
Dann dürfen Sie ihre Besucher mit selbst gebratenen Leckereien verwöhnen, ein funktionsfähiger Grill mit großer Grillfläche ist die absolute Voraussetzung.
Unbedingt sollten Sie vor dem Kauf eines neuen Kugelgrills überlegen, wie viele Personen den Grill in der Regel benutzen. Klar, große Feste gibt es immer wieder und selbst beim größten Grill kommt es dann zu Engpässen. Befinden sich in der zu begrillenden Gemeinschaft jedoch dauerhaft mehr als vier Personen, sollten Sie über die Anschaffung eines Kugelgrills mit besonders großer Grillfläche nachdenken.
Die einzelnen Maße, und verschiedene Grillflächen im Vergleich sehen Sie in unserem Kugelgrillvergleich. Viele Grills bieten die Möglichkeit eines zweiten Grillrosts, auch Warmhalterost genannt. Hier können fast fertige Speisen abgelegt und noch rohe Fleischstücke oder Wurst auf die freigewordene, heißeste Stelle des Grills gelegt werden. Diese praktische Platzverwaltung hilft bei besonders großem Grillgutaufkommen.
Ein Faktor, der das Platzmanagement ebenfalls verbessert sind ausklapp- und anlegbare Seitentische. Auf ihnen können allerlei nützliche Utensilien abgelegt werden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, einen Grill mit zusätzlichen Ablagemöglichkeiten zu erstehen, schlagen Sie zu!
Wichtig ist außerdem sich darüber im Klaren zu sein, unter welchen Bedingungen Sie ihren zukünftigen Grill labern wollen oder müssen. Bleibt nur die Nische auf dem Balkon, wo der Grill Wind und Wetter ausgesetzt ist, sollten Sie sich über eine zusätzliche Anschaffung im Bereich Abdeckung Gedanken machen. Alternativ wählen Sie einen Grill aus besonders robustem Material.
Viele Kugelgrills sind aus rostfreiem Stahl gefertigt und halten in Verbindung mit einer gelegentlichen Grobreinigung selbst einem ganzen Winter im Freien Stand. Sehen Sie sich die örtlichen Gegebenheiten einmal unter diesem neuen Aspekt an, dann wissen Sie sehr schnell, welche Art von Kugelgrill es werden muss.
Achten Sie darauf, dass der Kugelgrill ihrer Wahl stabil daher kommt. Ein Grill muss auch den leicht unebenen Stand auf einer Wiese aushalten und das auch bei geringen Windstärken. Wenn der neu gelieferte Kugelgrill bei den kleinsten Stoßbewegungen umfällt kann das nicht nur zu dreckigem Grillgut, sondern auch zu ernsthaften Verletzungen führen. Vorsicht ist in diesem Fall besser als Nachsicht, kaufen Sie sich einen Kugelgrill aus anständigen Materialien mit gut platzierten Stellfüßen.
Besitzt ihr Kugelgrill Rollen, wäre es nicht verkehrt wenn diese auch über Feststellbremsen verfügen. Alternativ können Sie keine Klötze aus dem Baumarkt unter den Rollen anbringen, um auch jede noch so kleine Gefahr des Verschiebens zu verbannen.
Das Gewicht eines Grills kann, muss jedoch nicht die Stabilität und Standfestigkeit wiederspiegeln. Am besten lesen Sie sich zu diesem Thema auch Kundenrezensionen durch, bevor Sie den Kaufvorgang wirklich abschließen. Ein Grill, der schon umfällt wenn man ihn nur schräg ansieht, wird schnell Ärger machen.
Wer etwas mehr für seinen Grill ausgeben möchte hat die Qual der Wahl. Welche Extras machen Sinn, welche sind unnötig. Sofern es die engere Auswahl der Traumgeräte zulässt, wählen Sie unbedingt einen Grill mit integriertem Thermometer. Spätestens wenn Sie die ersten Schritte im Bereich professionelles Grillen betreiben, wird eine genaue Temperaturkontrolle unerlässlich.
Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären. Ein Kugelgrill sollte unbedingt die Möglichkeit der regulierten Luftzufuhr bieten. So können Sie auch mit geschlossenem Deckel ( zum Beispiel während dem Smoken) genau kontrollieren ob das Feuer angeheizt oder gedämpft wird. Ein Kohletrennmittel, um Indirekt Grillen zu können ist außerdem dann von Nutzen, wenn Sie ihr Fleisch einmal ganz und gar durch bloßen Rauch gegart haben möchten.
Wir können Ihnen diese Art der Fleisch- und Fischzubereitung übrigens nur wärmstes ans Herz legen, die Ergebnisse sind mitunter phänomenal.
Ein Kugelgrill ist, gerade weil er die meiste Zeit seines Daseins im Freien verbringen wird, ein Verbrauchsgegenstand. Sie sollten sich deswegen schon im Vornherein damit abfinden, dass ihr neues Herzblatt früher oder später an Schönheit verlieren wird.
Mit der richtigen Reinigung und der Beachtung einiger kleiner Tipps können Sie die Lebensdauer und den Look ihres Grills erheblich verbessern.Greifen Sie von Zeit zu Zeit herzhaft zu Schwamm und Putzmittel. Ein Allzweckreiniger wird bei ihrem Grill wahre Wunder wirken, auch wenn Sie alle beteiligten Reinigungsutensilien direkt im Anschluss an die Putzaktion entsorgen können – Ruß verursacht extremen Dreck.
Wer es besonders gut mit seinem Grill meint, gönnt ihm von Zeit zu Zeit ein wenig Autopolitur oder andere Wetterresistente Putzmittel. Vorsicht! Achten Sie bitte vor dem Putzen mit Zusatzstoffen unbedingt darauf, dass beim Erwärmen des Grills auch Inhaltstoffe vorher verwendeter Putzmittel verbrennen oder verdampfen können. Hier können mitunter giftige Gase entstehen.
Aus diesem Grund sollten Sie nach jeder ausführlichen Reinigung ihres Grills denselben einmal leer brennen lassen. Klar, danach ist er wieder etwas dreckiger, aber lieber so als das giftige Spurenelemente auf dem nächsten Rinderbraten landen.
Die Reinigung des Grillrosts wird in vielen Fällen vernachlässigt. In der Regel herrscht hier eine „Das brennt sich weg“ Mentalität. Wer davon ausgeht, dass diese Annahme richtig ist, ist auf dem Holzweg. Auch wenn es sich bei den meisten Grillrosten um emaillierte und hochwertige Materialien handelt, bringt andauernd haftender Dreck früher oder später alles zum Erliegen.
Außerdem sieht so eine festgebrannte Kruste aus Speiseresten und Fett nicht besonders bekömmlich aus. Gehen Sie außerdem davon aus, dass einige Bestandteile der „Ekelkruste“ jedes Mal aufs Neue in ihr aktuelles Grillgut hineingebrannt wird. Überzeugt? Nehmen Sie sich eine Stahlbürste und rücken Sie dem Dreck zu Leibe. Wenn man die Reinigung nach jedem Grillvorgang vornimmt, geht der Dreck extrem leicht vom Rost herunter.
Aber auch ein einmaliges Putzen innerhalb von fünf bis zehn Grillvorgängen sollte einigermaßen ausreichen. Wenn Sie ihrer Spülmaschine vertrauen, legen Sie den Grillrost einfach hier ein, danach erstrahlt er in neuem Glanz, ohne dass Sie sich die Hände schmutzig machen mussten.
Ein Kugelgrill ist ein wichtiges Element der gut sortierten Garten- und Balkonausrüstung und sollte in keinem Haushalt fehlen. Auch wenn die Reinigung und das ständige Besorgen neuer Kohle nerven kann, ist das Grillergebnis doch immer wieder verführerisch gut und so greift man immer wieder zum guten alten Kugelgrill.
Übrigens: Die beste Art und Weise einen neuen Kugelgrill gebührend zu feiern ist eine Horde grillhungriger Freunde einzuladen und die neue Grillattraktion ordentlich zum Glühen zu bringen. Kalte Getränke helfen dem überhitzen Grillmeister dabei das Fleisch nicht anbrennen zu lassen und so sind alle glücklich. Wir sagen: Viel Spaß beim Grillen!
©FamVeld