Wenn es wieder heiß wird in Deutschland, ächzt der ein oder andere nach kühlendem Wind. Leider sorgen die geographischen Eigenheiten unserer Republik oft dafür, dass besonders während Hitzeperioden so gut wie kein Lüftchen weht. Wenn dann noch die Luftfeuchtigkeit zunimmt, wird die vermeintlich angenehme, sommerliche Hitze zur Qual.
Was tagsüber noch einigermaßen erträglich ist und durch Freibad und Co. durchaus ausgeglichen werden kann, sorgt des Nachts für schlaflose Stunden. Während Klimaanlage und Deckenventilator in unseren Breitengraden nicht besonders stark ausgeprägt sind, denken im Sommer doch viele Menschen über die Anschaffung eines Standventilators nach.
Nicht nur im Schlafzimmer, auch am Arbeitsplatz kann ein solches Gerät wahre Wunder bewirken. Denn neben dem Flüssigkeitshaushalt haben auch unsere kognitive Leistung und allgemeine Belastbarkeit mit der Hitze zu kämpfen. Wer weniger schwitzt und unter hohen Temperaturen leidet, bewahrt sprichwörtlich einen „kühlen Kopf“ und das kann in vielen Situationen von Vorteil sein.
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Während in manchen Haushalten und Bürogebäuden gleich mehrere Ventilatoren aufgestellt werden um die sommerliche Hitze erträglicher zu machen, schwören andere Besitzer eher auf große Geräte, die den ganzen Raum klimatisieren. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
Während eine Klimaanlage oder ein Belüftungssystem zwar großflächig Abhilfe schaffen, ist ihr fokusierter Einsatz quasi nicht möglich. Das kann von Nachteil sein, denn nicht jeder empfindet die Hitze des Sommers als unangenehm, im Gegenteil, viele Menschen fühlen sich erst ab 30° aufwärts richtig wohl. Wenn dann der Kampf um die richtige Raumtermperierung ausbricht, hat jeder Spaß schnell ein Ende.
Einzelgeräte wie Standventilatoren können dagegen sehr präzise und individuell eingesetzt werden, außerdem verfügen die meisten Geräte über eine Rotationsfunktion, so kann trotz eigentlich geringem Wirkungsbereich eine vergleichsweise große Fläche belüftet werden.
Ein weiterer, häufig thematisierter Unterschied zwischen Ventilator und Klimaanlage ist die Art und Weise der stattfindenden Kühlung. Besonders aus Flugzeugen kennen viele Menschen das Phänomen von Erkältung und Verspannung im Anschluss an den Kontakt mit Klimaanlagen.
Während die Luft hier mit Hilfe von Aggregaten und dem Verbrauch von teurem Strom gekühlt wird, wird beim klassischen Ventilator lediglich eine Umluft mit gewissen Windgeschwindigkeiten erzeugt. Der Unterschied kann entscheidend sein. Viele Menschen reagieren empfindlich auf vorgekühlte Luft, außerdem vermuten hier viele Menschen einen potentiellen Entstehungs- und Sammelort für Keime und Erreger.
Gute Ventilatoren erlauben eine mehrstufige Intensitätsregelung. So kann die Funktion des Ventilators an verschiedene Raumtemperaturen angepasst werden. Im besten Falle sollte ein Ventilator über vier oder mehr Stufen verfügen. Stufenlose Regelungen sind selten, aber auch nicht unbedingt notwendig.
Unter dieses Qualitätskriterium fällt im übrigen auch die Lautsträke eines Ventilators, die direkt von den möglichen Stufen abhängt. Je höhter die Ventilationsstufe, desto lauter das Gebläse. Besonders nachts kann ein extrem lauter Ventilator störend und schlafraubend wirken. Hier verzichtet man für entsprechend leiste Lautstärken auch auf besonders starke Kühlung, die Nachts sowieso nicht zu empfehlen ist. Deswegen ist eine Stufenregelung besonders Nachts wichtig!
Viele Ventilatoren verfügen über die Möglichkeit, rotierende und nickende Bewegungen durchzuführen. So kann beispielsweise mithilfe einer 180° Rotation ein großer Bereich innerhalb eines Raumes belüftet werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht ständig die selbe Stelle belüftet, und dadurch tendentiell unterkühlt wird, denn das kann bei starken Ventilatoren durchaus passieren.
Achten Sie stets darauf, dass die Ventilatorluft nicht direkt in Gesicht, Ohr oder Nacken gerichtet wird. Hier drohen ähnlich wie beim Fahren mit offenem Verdeck unangenehme Verspannungen und Überreizungen.
Die Form eines Ventilators mag im ersten Moment ebenfalls keine besondere Relevanz haben, hier kann man sich aber durchaus täuschen lassen. Beide Ventilatorenarten haben ihr spezielles Einsatzgebiet, auf dem sie besonders gut arbeiten und kühlen. Klassische, runde Ventilatoren eignen sich besonders für Arbeitsplätze und Räume, die relativ viel Auffangort für Ventilationsluft bieten, denn hier können Sie auf höher gelegenen Ablagen geschickt und platzsparend platziert werden.
Vermeiden Sie jedoch wie bereits erwähnt das direkte Belüften der Augen, der Nase und der Ohren, empfindliche Schleimhäute reagieren sonst schnell negativ auf die kalte Luftzufuhr. Im Gegenzug können Turm-Ventilatoren besonders gut in großen und offenen Räumen, zum Beispiel in Schlafzimmern angebracht werden.
Besonders an extrem heißen Tagen kann ein guter Ventilator besonders hilfreich sein. Achten Sie beim Kauf auf gute Leistung und energieeffizienten Verbrauch, auch das Design und verarbeitete Materialien dürfen den Preis ein wenig in die Höhe drücken, so kann ein neuer Ventilator gut mit der gelungene Raumausstattung kombiniert werden.
Wir wünschen ihnen einen kühlen, angenehmen Sommer !
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